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The Terminator - The Terminator

„Die Maschinen erhoben sich aus der Asche des nuklearen Feuers. Ihr Krieg zur Vernichtung der Menschheit hatte jahrzehntelang gewütet. Doch die entscheidende Schlacht sollte nicht in der Zukunft stattfinden. Sie soll hier stattfinden. In unserer Gegenwart. Heute nacht.“


Die Welt, aus der der Terminator stammt, ist das Los Angeles des Jahres 2025. Der größte Teil der Menschheit wurde durch einen Nuklearkrieg, von dem nicht bekannt ist, wer ihn ausgelöst haben könnte, vernichtet. Die kleine Schar der Überlebenden fristet ihr karges Dasein in Ruinen und unterirdischen Tunnelsystemen und wird bestimmt durch den immerwährenden Kampf gegen die Maschinen, die, einst von Menschenhand erschaffen, sich nun gegen ihre Schöpfer gewandt haben, um sie auszulöschen. Ein geringer Anteil wird noch für minderwertige Arbeiten benötigt und von den Maschinen wie Vieh gehalten. Bereits in der Anleitung des Filmes „The Terminator“ läßt sich erkennen, daß es sich hierbei um eine Widerspiegelung von Ängsten handelt, die für die 80er Jahre, in denen der Film enstand, typisch sind. Der gesamte Film ist geprägt von der Angst, daß die immer komplexer und intelligenter werdende Technologie, die dem Menschen auch immer unverständlicher zu werden scheint, sich irgendwann gegen ihn richten könnte. Der noch anhaltende Ost-West-Konflikt und das damit einhergehende Wettrüsten und die damit verbundene Angst vor der völligen Vernichtung finden ihre Reflexion in den apokalyptischen Überbleibseln unserer Welt, in der nun ewige Nacht herrscht, die nur von Blitzen aus Laserkanonen erhellt wird und in der sich überall die Zeichen der Vernichtung und des Todes finden lassen. So zerquetscht ein mit riesigen Ketten ausgestatteter Kampfpanzer unzählige Totenschädel, die überall herumliegen und symbolisiert damit gleichsam den Sieg der gigantischen Maschinen über die Menschheit. Die Schädel, die einst die Gehirne und damit die Ideen und das Wissen von Menschen beinhalteten und mit lebendem Gewebe das Gesicht bildeten, das gleichbedeutend mit der Individualität eines jeden Einzelnen steht, werden durch die Maschine mit Leichtigkeit zerquetscht und verdeutlichen somit den Triumph der Technik über alles, was einen Menschen ausmacht.
Aus dieser Welt werden zwei Wesen in das Los Angeles der Gegenwart transportiert. Auch in diesem Los Angeles scheint ewige Nacht zu herrschen und die Zustände dort erinnern bereits entfernt an das, was die Menschheit in Zukunft erwarten wird: Düstere Landschaft, die fast ausschließlich aus häßlichem Grau zu bestehen scheint und die von kaltem Licht der Straßenbeleuchtung oft nur spärlich beleuchtet wird. In den nächtlichen Straßen, die ebenso düster wie schmutzig sind, gammeln Penner und Punks vor sich hin, deren Dasein weniger Sinn zu haben scheint, als das der Menschen des Jahres 2025. Bereits zu Beginn des Filmes verwischen die Grenzen zwischen Gegenwart und Zukunft, indem nach dem Vorspann mit seinen apokalyptischen Maschinen und der Titeleinblendungvon ein Müllfahrzeug gezeigt wird. Zunächst erstreckt sich wie ein bedrohlicher Greifer der Hebemechnismus aus der Dunkelheit der Nacht und ich erwartete eigentlich, daß es sich bei dieser Gerätschaft um eine weitere Maschine zur Menschenjagd handelt. Daß jedoch quasi eine Zeitreise vorgenommen wurde, die aus der Zukunft in die Gegenwart führt, wird erst deutlich, wenn der Müllwagen klar als solcher zu identifizieren ist und die Einblendung von Zeit und Ort erfolgt. Solche Zeitsprünge finden desöfteren statt. Durch die Aufhebung der Grenzen von Gegenwart und Zukunft, die sich oft an technischen Geräten wie beispielsweise den Baumaschinen manifestiert,  verdeutlichen  sich die Verbindung und die Vorherbestimmtheit, die zwischen den beiden Welten existiert.