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Die Personen des Filmes

Obwohl die Person des Howard Roark von der ersten Minute des Filmes an präsent ist, erfährt der Zuschauer zunächst nichts von ihm selbst, sondern immer von den Gesprächspartnern Roarks. Er selbst wird dem Zuschauer erst von vorne gezeigt, als er sich selbst vorstellt. Auch definiert sich die Person des Howard Roarks fast ausschließlich über seine Arbeit. Seine Ideen sind innovativ und von dem Streben, Neues zu schafen, geprägt. Er steht damit im direkten Gegensatz zu seinem Freund Peter Keating, der stellvertetend für die anderen Architekten stehen, die ihr Werk bewußt dem Geschmack der Masse anpassen, um Karriere um jeden Preis zu machen und sich eher zum Werkzeug der Masse zu machen. Zwischen den beiden steht der Herausgeber des „New York Banner“, der Verleger Gail Wynand, der zwar glaubt, durch Ausnutzung der Masse selbst seine Ideen und seine Individualität leben zu können, aber zuletzt einsieht, daß dieser Drahtseilakt nicht gelingen konnte und daß nur der kompromisslose Weg, den Howard Roark geht, dieses Ziel erreichen läßt. Dominique dagegen geht einen Weg, der dem Roarks ähnlich ist, jedoch zweifelt sie zunächst, ob dieser überhaupt erfolgreich sein kann. Sie strebt nach Freiheit und zerstört eine schöne Statue eher, als daß sie diese der Masse, die dieses ohnehin nicht verstehen würde, zur Schau stellt. Andererseits scheint sie sich auch vor dem Schönen zu fürchten, denn Dinge, die die Menschen bewundern, machen sie somit zu Sklaven. Auffällig ist auch, daß sich die Darstellung der Masse auf wenige schablonenhafte Personen beschränkt, die alle gleich reagieren und sich von dem, was allgemein üblich ist, leiten lassen, sei dies auch noch so lächrlich. So entläßt eine Dame lieber ihre Köchin, weil diese den „Banner“ las, als sich mit der Meinung anderer auseinanderzusetzen oder diese auch nur zu tolerieren.